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Tolle Fotos mit dem Smartphone (#2): Die Apps

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Erstmal vorweg: Ich bin begeistert von der starken Diskussion auf Facebook zu Teil 1 unserer Serie zu Smartphone-Fotos! Nachdem wir dort schon die wichtigsten Grundlagen vorgestellt haben, wollen wir euch heute ein paar App-Tipps an die Hand geben, mit denen ihr sehr gute Bildeffekte erzeugen könnt.

Diverse Effekte in vielen Foto-Apps
Foto-Apps bieten in der Regel direkt einen ganzen Blumenstrauß an unterschiedlichen Effekten (gerne als „FX“ abgekürzt). Deshalb braucht man zum Glück nicht für jeden einzelnen Effekt auch unbedingt eine eigene App. Camera+ fürs iPhone und Camera ZOOM FX für Android hatten wir euch als echte Allrounder ja schon vorgestellt. Aber natürlich gibt es auch echte Spezialisten unter den Foto-Apps.

Vintageeffekte
Die kostenlose App Retro Camera (iPhone / Android) zaubert das Look & Feel von früher hervor – egal ob aus den Anfangszeiten der Fotografie oder aus der jüngeren Vergangenheit. 20er und 30er Jahre? Flower Power? Mit ein paar Klicks und Einstellungen sieht euer Foto so aus wie aus eurer Wunschzeit. Ebenfalls gratis und sehr empfehlenswert für denselben Zweck ist Pixlr-o-matic (iPhone / Android), das trotz des kaum aussprechbaren Namens geniale Vintageeffekte hinlegt. Einen ähnlichen, aber ganz eigenständigen Ansatz bietet Papier Kamera für Android: Diese App wandelt eure Aufnahmen in Zeichnungen unterschiedlichster Stilrichtungen um – vom Comic bis zur Radierung.

 


Miniatur-Effekt und Spielzeugkamera

Zur Zeit besonders trendy ist ja der „Miniatur-Effekt“, bei dem Bilder aussehen wie von der Modelleisenbahn abfotografiert. Meist als „Tilt-Shift“ bezeichnet, ist auch dieser Effekt in diversen Foto-Apps schon enthalten. Spezialisiert darauf sind aber TiltShift Genator für iphone und die Android-App Tilt-Shift Maker. Erinnerungen an früher bietet aber nicht nur der Modelleisenbahn-Look, sondern auch der Spielzeugkamera-Effekt. Besonders gut gefällt mir persönlich Plastic Bullet für iPhone, zumal es diverse Bearbeitungsvorschläge anbietet.

 

Panoramabilder
Mehrere Bilder zu einer Panoramaaufnahme zusammenzufügen ist gerade bei Smartophone-Fotos nötig. Schließlich lassen sich aufgrund der (im Verhältnis zu einer „echten“ Kamera) geringen Zoomeinstellungen ausgedehnte Szenerien nicht mit einem Klick aufzeichnen. Dafür machen Apps es aber genial einfach, aus Einzelbildern ein Panorama zu erstellen. Einfach nur die Bilder auswählen – und die App berechnet selbständig, wo die Überschneidungen liegen und fügt alles von selbst zusammen. Gerne genutzt auf dem iPhone ist Autostitch. Für Android bietet Photaf Panorama ähnliche Funktionalität.

 

Reine Bildbearbeitung
Für alle, die ihre Fotos schon im digitalen Kasten haben, bietet sich natürlich noch eine reine Bildbearbeitungs-App an. Hier verlasse ich mich gerne auf den Profi-Tipp von Fotograf Wolf Busch, der uns auch ansonsten für diese Reihe beraten hat. Er empfielt für die mobile Bearbeitung „Snapseed“ für iPhone/iPad. Die App verzichtet auf eine Fotofunktion und konzentriert sich vollständig auf die Nachbearbeitung vorhandener Aufnahmen. Und auch ohne tiefgründige Fotografiekenntnisse könnt ihr mit Snapseed die gewünschten Effekte erzeugen. Dank diverser Presettings und einer genial einfachen Menüführung: Hoch und runter streichen, um einen Effekt zu wählen, links und rechts streichen, um ihn anzupassen.

Tipp: Apps kombinieren
Klar, nicht jede App kann alles. Aber dafür kann jede etwas besonders gut. Deshalb: Nutzt einfach mehrere Programme nacheinander, um ein Bild immer weiter euren Vorstellungen anzupassen. Wenn ihr den Panorama Effekt aus App A genial findet, aber App B die bessere Tilt-Shift-Funktion hat – dann speichert doch einfach das Ergebnis aus App A, öffnet die Datei mit App B und weiter geht’s.

Hilfe zur App benötigt?
Wer Hilfe zu den Apps benötigt, der findet eigentlich zu allen genannten Apps Hilfe auf der jeweiligen Website des Anbieters bzw. in diversen Foto-Foren. Und wenn ihr euch nicht sicher seid, was die eine oder andere Funktion bewirken soll: Probiert es einfach aus. Der Vorteil ist ja: Man kann nichts richtig oder falsch machen. Denn nur der eigene Geschmack zählt.


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